Angriffe auf Oldenburger Maryam Moschee und IBIS e.V.

Am Mittwoch, den 21.02.2018, gab es einen Angriff auf die Maryam Moschee in Oldenburg. Die noch unbekannten Täter*innen hinterließen zahlreiche neonazistische Symbole. So wurden unter anderem an die Fassade der Moschee Hakenkreuze und SS-Runen, vermutlich mit einem Edding gemalt. Zudem wurden diverse rassistische Parolen hinterlassen. Auch gab es eine gezeichnete Darstellung, die den im muslimischen Glauben als Propheten angesehen Mohammed als Schwein darstellt. Zwei Türschlösser des Gebäaudes wurden zusätzlich mit Sekundenkleber unbrauchbar gemacht.


Hakenkreuzschmiererei auf der Maryam Moschee in Oldenburg
Bild: privat

Laut eines Berichtes der NWZ konnte ein 44-Jähriger Oldenburger als Tatverdächtiger dingfest gemacht werden. Aufgrund der verwendeten Symbole kann von einer neonazistischen Tat ausgegangen werden.
Kurz darauf kam es auch in Bremen zu einem ähnlichen Angriff auf eine Moschee.

Nur wenige Tage später wurde auch die Interkulturelle Arbeitsstelle IBIS e.V. Ziel einer neonazistischen Attacke. Unter anderem an den Garagen auf der Rückseite des Gebäudes wurden Hakenkreuze und andere neonazistische Schmierereien hinterlassen. Auch am Nebengebäude und bei der Bushaltestelle „Agentur für Arbeit“ fanden sich entsprechende Sprühereien.
Immer wieder tauchen auch Aufkleber im Umfeld der IBIS auf, welche rassistische Beleidigungen gegen Geflüchtete verbreiten. Der Verein ist für unterstützende Projekte mit Geflüchteten sowie antirassistische und antidiskrimierende Arbeit bekannt.


Auch IBIS e.V. wurde Ziel einer neonazistischen Attacke
Bild: IBIS e.V.


Neonazicode „88“ bei der Bushaltestelle „Agentur für Arbeit“
Bild: IBIS e.V.

Mehr Informationen finden sich in der Stellungnahme der IBIS e.V.

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